Angebot

Personzentrierte Psychotherapie

Die Personzentrierte Psychotherapie wurde von Carl Rogers gegründet und ist eine in Österreich anerkannte Psychotherapiemethode, die zu den humanistischen Methoden gehört. Sie geht von einem angeborenen Entwicklungspotential im Menschen aus. Um dieses Potential aktivieren zu können, braucht es zwischenmenschliche Beziehungen, die geprägt sind von den Personzentrierten Grundvariablen Empathie, unbedingte Wertschätzung und Kongruenz.

Durch die Begegnung der Therapeutin mit einer wertschätzenden und urteilsfreien Haltung kann sich die Klientin oder der Klient auf gesunde und natürliche Weise weiterentwickeln, ihre oder seine Stärken und Ressourcen entdecken und mögliche Blockaden lösen.  

Personenzentrierte Spielpsychotherapie

Im Vordergrund der Personzentrierten Kinderpsychotherapie steht die ganzheitliche Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit und nicht der Abbau einzelner Symptome. Dem Kind wird so viel Raum und Zeit gegeben, wie es für den vielschichtigen Prozess des Wachsens und Sich-Entdeckens braucht.

Entscheidend dabei ist die Beziehung zwischen Therapeutin und dem Kind. Indem die Therapeutin Gefühle des Kindes aufgreift (sowohl verbale als auch nicht-verbale), hilft sie ihm, sich mit unterschiedlichen Gefühlen wie Wut, Schmerz, Traurigkeit, Scham, etc. zu verstehen und sich damit anzunehmen. Interventionen der Therapeutin erfolgen auf der Spielebene, d. h. die Therapeutin gibt Antwort durch die Art und Weise ihres Mitspielens.

Durch diese nicht bewertende Begegnung sowie einem sicheren Rahmen im Spielzimmer können therapeutische Prozesse in Gang kommen, die tiefgreifende Veränderungen im Selbstkonzept des Kindes nach sich ziehen. Die Kinder lernen, verschiedene Aspekte ihrer Persönlichkeit in ihr Selbstbild zu integrieren.

Die wissenschaftliche Wirksamkeit der Spieltherapie ist gesichert. Es besteht eine doppelte Wirksamkeit: zum einen fördert sie das Wachstum der kindlichen Persönlichkeit, zum anderen – damit einhergehend – den Abbau von kindlichen Störungsbildern.

(Weinberger, 2010)

Eltern-Säuglingspsychotherapie

Personzentrierte Therapie mit Säuglingen und deren Eltern ist für mich ein persönliches Anliegen und Herzensthema.

Mein besonderes Interesse und die Leidenschaft für dieses Thema entspringen der Erfahrung, die ich persönlich in der Schwangerschaft und Mutterschaft mit meinen eigenen Kindern in einer intensiven und von viel Reflexion geprägten Zeit während meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin gemacht habe. Sowohl in der persönlichen Auseinandersetzung aber auch in der fachlichen, wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema in meiner Masterthesis hat sich gezeigt, dass eine therapeutische Begleitung unterstützend sein kann, Einfluss auf die Mutter-Kind-Beziehung haben kann und problematischen Entwicklungen entgegenwirkt.

Eltern werden und Eltern sein ist eine aufregende Zeit. Es ist eine Zeit, die mit vielen Veränderungen verbunden ist – nicht nur für die Mutter, sondern meist für das gesamte Familiensystem. Diese sensible Zeit birgt viele Risiken und Chancen und ist für die weitere Entwicklung des Kindes von großer Bedeutung. Manchmal erleben Eltern diese Phase auch als überfordernd oder belastend.

Eltern-Säuglingspsychotherapie

  • Fördert die Entstehung einer sicheren Bindung
  • Kann entlastend für die Eltern sein, z. B. bei belastenden Schwangerschafts- und Geburtserlebnissen, bei Überforderung und Stress
  • Fördert das Verstehen von eigenem Verhalten und dessen Auswirkungen auf das Baby
  • Kann verschiedene Themen beinhalten: Schlafen, Füttern, Schreien, etc.
  • Fördert Verständnis für die Bedürfnisse des Säuglings
  • Thematisiert Regulationsstörungen bzw. beugt diesen vor

In der Säuglingstherapie liegt der Fokus auf der Beziehung zwischen dem Säugling und der Bezugsperson. In einem sicheren Rahmen können Sorgen und Ängste thematisiert werden und die Beziehung zwischen Eltern und Kind wieder ins Gleichgewicht kommen.

Elternberatung

„Eltern müssen nicht in Allem einer Meinung sein, sie müssen nur einen gemeinsamen Weg finden, mit Unstimmigkeiten umzugehen.“

Jesper Juul

Elternberatung ist sinnvoll, wen es im familiären Umfeld zu Konflikten kommt, wenn Sie ihre eigene Erziehung reflektieren wollen, oder wenn Sie Unterstützung im Familienalltag benötigen.

Durch das „darüber Reden“ wird es oft rasch möglich, Beziehungsdynamiken oder das Verhalten des Kindes zu verstehen. Es wird klarer, welche Bedürfnisse hinter dem Verhalten des Kindes stecken und wir überlegen gemeinsam, was das Kind braucht, um ihm in seiner Situation zu helfen.